Heute Morgen habe ich mir beim Montieren des Tisches spontan überlegt, unter der Tischplatte rechts und links noch zwei „Füße“ zu montieren, damit das ganze Gebilde einen guten Stand auf der Arbeitsplatte hat. Der Originalstahltisch war mir zu klein als Auflagefläche. Also flugs ein passendes Vierkantholz mit dem TKS-Schiebeschlitten exakt auf Länge gesägt (ich liebe diese Vorrichtung), unter den Bohrtisch gespannt und mit 3,5mm vorgebohrt. Da ich nicht so lange Schrauben hatte, bohrte ich das Loch dann mit dem Schraubenkopfdurchmesser 8,5mm einen Zentimeter tief auf, so dass die Schrauben im Holz verschwanden und die Platte mit dem Kantholz verschraubt werden konnte. Ich rieb die Kanthölzer noch mit Leimölfirnis ein und dann kam mir der Gedanke, unter die Kanthölzer noch Streifen von Teppichfliesenresten zu kleben, um Kratzer auf der Stellfläche zu vermeiden und um eine Entkoplung des Vibrationsschalls ein wenig abzumildern. Zum Schluss war ich mit meiner Arbeit ganz zufrieden.
Das nächste, was ansteht, ist ein Schutzgitter für das Katzenzimmerfenster. Wir würden oben gerne das Fenster auf Kipp stellen, aber die Risiko, dass einer unserer Extremkletterer sich im Fensterspalt das Genick bricht, ist uns zu gefährlich. Mit so einem Schutzgitter aus Kaninchendraht auf Holzrahmen, der dann einfach an den Fensterrahmen geklemmt wird, können wir sogar das Fenster gefahrlos ganz auf machen.
Aber getz is ers ma Wochenende.
Die Idee mit den „Füßen“ kam mir erst bei der Montage des BohrständersSchön, dass ich die Teppichfliesenreste nicht weg geworfen habe 😉Fertig montiert von VornFertig montiert von HintenDa steht er nun, der Bohrtisch mit seinen beiden OTORO Deluxe Werkstückniederhalter
Der Wabeco Bohrständer ist schon eine klasse Sache. Aber leider hat er einen zu kleinen Tisch. Im Netz fand ich einige Beispiele und da ich fast das gesamte Material in meinem Fundus hatte, konnte ich sogleich loslegen. Aus 21mm Multiplex baute ich die Tischplatte und den Anschlag. Die Grundplatte habe ich hinten mit der Stichsäge ausgeklinkt, damit ich sie bis zur Bohrständersäule befestigen kann. Dann fräste ich mit der Makita die Nuten für die Alu-Profile. Das brachte das Maschinchen ziemlich an seine Grenzen. Ich hätte besser die Triton genommen…
Aus einem alten Edelstahl-Hebel fertigte ich vier T-Nut Unterlegstücke an, die als Unterlegscheibe für die Schlossschrauben dienen sollen.
Dann fertigte ich den Anschlag. Der TKS-Schiebeschlitten erwies sich als die beste Vorrichtung, die ich bisher gebaut habe. 😉 Für die Verbindung hatte ich eine Flachdübelfräse gekauft. Die kostete nur schlappe 60 Öcken und soll für 1A Dübelverbindungen sorgen. Ich sah mir einige Videos zur Benutzung im Web an und legte dann gleich los. Ich Idiot. Anstatt das Ganze erst einmal an einem Abfallstück zu testen, versuchte ich es gleich am Werkstück. Die „Umklappmethode“ erzielte aber einen kleinen Versatz auf der Flächenseite von 1mm, den ich unmöglich herunterschleifen konnte. Außerdem machte ich den Fehler, die Fräse nicht vorher einzuschalten sondern legte die Maschine im ausgeschalteten Zustand vor den Anriss. Als ich sie mit dem unsagbar blöden Einschalter startete, flog sie mir fast aus der Hand, da ich sie beim Einschalten gleichzeitig nach vorn gedrückt hatte. Das Holz war in dem Bereich total zerfetzt. Zum Glück wurde das aber durch das andere Brett verdeckt. So entschloss ich mich, die Verbindung mit normalen Buchendübeln anzufertigen. Das klappte dann auch ganz gut. Dann leimte ich die drei Teile zusammen.
Heute fräste ich dann die Opferholzöffnung mit der Triton. Dazu musste ich sie zuerst einmal aus dem Frästisch ausbauen und für den Handbetrieb wieder die Feder einsetzen. Nachdem ich mit Multiplexresten eine Frässchablone mittels doppelseitigem Klebeband hergestellt hatte, fräste ich mit der Triton und einem Bündigfräser mit Kugellager die Öffnung aus. Die Tiefeneinstellung der Triton im Handbetrieb ist eine Katastrophe. Deshalb ist die Öffnung statt 10mm nun 10,8mm tief geworden. Grrrr. Der meiste Dreck ist auch nicht abgesaugt worden, sondern landete auf dem Werktisch und auf dem Fußboden. Obwohl ich die Schablone genau auf 10cm Breite eingestellt hatte, war die Öffnung 10,1mm breit und auch in der Länge war es 1mm mehr. Egal, dann passe ich die Opferhölzer eben an dieses Maß an.
Gestern waren wir noch bei OBI, wo ich 1,5qm 10mm Spanplatte für 5 Euro kaufte. Ich ließ sie mir dritteln, damit ich sie besser transportieren kann und besser daheim mit der TKS arbeiten kann. Diese drei Platten habe ich heute mit dem Schiebeschlitten in rund 30 Opferhölzer zersägt. Die Opferhölzer muss ich anschließend nur ganz kurz an den Tellerschleifer halten, um die Ecken abzurunden und schon sind sie einsatzbereit. Die 0,8mm Höhenunterschied glich ich mit einem passendem Stück Pappe aus. Heute kamen auch die Spannpratzen von www.feinewerkzeuge.de und zum Schluss für heute veredelte ich die Oberfläche des Bohrtisches noch mit Leinölfirniss. Morgen noch die Endmontage und fertig ist die Laube. 😉
Die Sägeblatt der Stichsäge war wieder total verlaufen, was ich aber mit meiner Schleifhülseneinrichtung korrigiern konnte.Da ich ja nix wegschmeiße, konnte ich den Hebel prima zweckentfremden.So konnte ich die 10mm Buchendübellöcher bohren.Verleimung des Anschlages.Die Löcher für die Schlossschrauben mit dem Forstnerbohrer gesenkt aus dann mit 8mm Bohrer gebohrt. Dann die Nuten für die Alu-Profile gefräst.Die fertige Öffnung für die Opferhölzer wurden mit der Triton gefräst.Mit dem TKS-Schiebeschlitten war das Zusägen der Opferhölzer ein Kinderspiel.Die Ecken habe ich an dem Tellerschleifer abgerundet.Vor dem Leinölfirnissauftrag. Sieht doch ganz prima aus.
Heute habe ich die Maßbänder aufgeklebt und damit ist der TKS-Schiebeschlitten vorerst fertig. Zum rechtwinkeligen Ablängen ist er einsatzbereit. Für Gehrungsschnitte muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Eine Zinkenfräseinrichtung will ich auch noch bauen. Auch einen Winkelanschlag für den Elektrohobel ist unverzichtbar, um rechtwinkelig zu hobeln. Eine stationäre Bandschleifvorrichtung steht auch noch an, sowie eine Vergrößerung des Bohrständertisches. Aber zuerst werde ich die Alu-Einlegeplatte am rästisch nivelieren, damit ich da keine störende Kante mehr habe.
Aber heute mache ich Pause und schone meinen Rücken. 😉
So weit, so gut, so tra la laVon der anderen Seite