Zwischenprojekt: Zinken-Box Nr. 3

Als kleines Zwischenprojekt (ich will ja nicht nur Vorrichtungen bauen) habe ich erneut eine Zinken-Box gebastelt. Das Prozedere war so wie bei den ersten beiden Boxen. Diesmal habe ich den Deckel mit einem Profil-Fräser verschönert. Und statt ein Brett innen aufzuleimen, habe ich diesmal um den Rand des Deckels auf dem Oberfräsentisch einen Falz gefräst. Den Deckelgriff habe ich mit einem Holzdübel befestigt, damit ich keine Schraube benutzen muss. Als Finish habe ich die Box nach dem Schleifen mit „Schleierfrei“ Möbelpflege-Öl dunkel eingeölt. Danach noch einmal mit (Antik)Bienenwachs eingerieben für einen seidigen Glanz. Weil der Deckel ein wenig Spiel hat, habe ich eine Makrameekordel auf den Absatz des Deckels geklebt. Und unter den Boden der Box habe ich noch Filzstreifen geklebt. Hat Spaß gemacht, auf diese Art und Weise rund 8 Stunden zu verbraten, auch wenn ich jetzt erst Mal wieder ein paar Tage Kreuzschmerzen vom vielen Stehen habe. 🙂

box3_fertig
Zinken-Box Nr. 3
box3_unten
Unterseite Box
box3_deckel_innen
Unterseite Deckel Version 1
box3_deckel_dichtung
Unterseite Deckel Version 2
box3_ecke
Ecken Detail
box3_seite
Seitenansicht
boxenplatz
Boxenplatz

 

Denkfehler korrigiert

Heute habe ich den Gehrungsschlitten fertig gestellt. Ich sägte mit der Japansäge den fehlenden Zentimeter ab und sägte dann auf der TKS den zweiten Anschlag auf 45°. Mit der Stanley-Gehrungslade sägte ich den restlichen Zentimeter ab. Dann richtete ich den zweiten Anschlag mit dem ersten auf 90° aus, fixierte ihn itteles Teppichklebeband und verschraubte ihn von unten. Für den Mittelsteg/Sägeblattschutz nahm ich ein Stück Kantholz das ich noch hatte und sägte mit der Gehrungslade vorne zweimal 45° ab. Ich längte das teil noch passend ab und musste noch 5mm in der Höhe abhobeln. Da ich dafür noch keine Vorrichtung gebaut habe, wurde die Oberfläche zwar schön glatt, aber da ich unterschiedlichen Druck ausgeübt habe, war das Kantholz dann etwas aus dem Winkel, so dass ich es noch an der Tellerschleifmaschine nacharbeiten musste.
Nachdem ich den Mittelsteg fixiert und angeschraubt hatte, war der Gehrungsschiebeschlitten fertig. Natürlich wollte ich ihn gleich ausprobieren. So sägte ich aus einem Reststück mittels des TKS-Schiebeschlitten vier gleich lange und breite Leisten. Nach dem Wechsel auf dem Gehrungsschlitten, befestigte ich mit einer Einhandzwinge ein Stück Kantholz zur Längenbegrenzung am Schlittenanschlag und sägte die acht Gehrungen. Zusammengelegt ergaben diese dann einen (fast) perfekten Rahmen. Später fiel mir ein, dass ich ja beim Sägen mit dem Gehrungsschlitten einen Fehler gemacht habe: ich habe alle Teile am selben Anschlag angelegt, anstatt immer einen links und einen rechts zu sägen. Somit erklärt sich auch der kleine Spalt. Booaah, bin ich blöde. :-)))
Im Großen und Ganzen bin ich ganz zufrieden mit dem Gehrungsschlitten. Damit ich zukünftig rechtwinkelig hobeln kann, ist das nächste Projekt eine Hobelvorrichtung.

0001_anschlag2_saegen1
Zweiter Anschlag wird 45° abgesägt
0002_anschlag2_saegen2
Den fehlenden Rest sägte ich mit der Gehrungslade von Stanley
0003_anschlag2_ausrichten
Genau auf 90° ausgerichtet
0004_anschlag2_fixieren
Mit Teppichklebeband fixiert
0005_mittelsteg_vorbereiten
Und fertig angeschraubt
0006_mittelsteg_hobeln
Der Mittelsteg war etwas zu hoch und ich musste ihn zum Hobeln auf dem Werktisch fixieren
0007_mittelsteg_saegen
Dann noch die beiden 45° Gehrungen abgesägt
0008_gehrungsschlitten_fertig
Mittelsteg fixiert und von unten angeschraubt
0009_rahmenteile_saegen
Erster Einsatz des Gehrungsschlitten
0010_rahmenteile_gesaegt
Alle Teile sind gleich lang, gleich breit und haben die gleiche Gehrung
0011_rahmen_fertig
Fast perfekt (oben rechts müsste noch ein Klacks nachgearbeitet werden)

Denkfehler

Heute habe ich am Gehrungsschlitten weiter gemacht. Die verklebten Anschläge schliff ich sauber. Jedoch ist mir klar geworden, dass ich entweder eine Vorrichtung für den elektrischen Handhobel bauen, oder einen Dickenhobel kaufen muss. Ich habe da vier Modelle im Auge:

  • Metabo DH330 für 570€
  • DeWalt DW733QS für 675€
  • Makita 2012NB für 610€
  • Triton TPT125 für 404€

Der Metabo hat die größte Einzugsbreite und ist mein Favorit. Mal sehen, wie ich die Knete zusammenkriege…

Dann zeichnete ich die 45° auf der Grundplatte an und fixierte einen Anschlag mit Teppichklebeband genau an den Anriss. Ich spannte das Teil mittels Schraubzwingen fest und bohrte 3mm Löcher für die Schrauben. Löcher versenkt und dann alles verschraubt. Dann kam der Sägevorgang, der den Anschlag absägen sollte. Aber leider hatte ich einen Denkfehler in meiner Konstruktion, denn die Anschläge sind zu hoch, bzw. das TKS-Sägeblatt kann nicht hoch genug gekurbelt werden, so dass der Anschlag nun nicht vollständig durchgesägt wurde. So ein Mist aber auch. Die maximale Höhe der Sägeblatteinstellung hatte ich nicht auf dem Schirm. Mal sehen, ob ich das noch hin bekomme. Gottseidank habe ich den Anschlag nicht mit Holzleim auf die Grundplatte geklebt. Für heute reicht`s mir erst Mal.

 

02_anschlag_eingespannt
Zum Schleifen eingespannt
03_anschlag_schleifen
Zunächst mit dem Schwingschleifer, dann mit dem Exzenterschleifer geschliffen.
04_anschlag_angezeichnet
45° Winkel angezeichnet
05_anschlag_fixiert
Teppichklebeband zum Fixieren
06_anschlag_fest
Anschlag dann doch noch mit Schrauben verschraubt
07_anschlag_verschraubt
Anschlag von Unten an seine Position angeschraubt
08_anschlag1_saegen
Und nun die Spitze absägen
09_uups
Uuups, mehr geht nicht. Und nun?