Turm-Einweihung

Heute bohrte ich die letzten Löcher in die Acrylglasscheiben und befestigte sie an den Dreikantleisten. Dann sägte ich ein Kiefer-Leimholzreststück für den Deckel des Turms zurecht. In die Mitte kam ein Loch mit der Lochsäge, das ich diesmal mit der Hand machte, weil der Bohrtisch zu klein war. Die Kanten rundete ich auf dem Frästisch ab und montierte den Deckel mit vier Schrauben in die Dreiecksleisten oben an. Nach dem Einwachsen mit Bienenwachs hob ich das Gebilde aus dem Sockel und klebte es mit Pattex in die Nuten. Da ich die Nuten durchgefräst hatte, musste ich noch die offenen Nuten an den Eingängen schließen. Dazu nahm ich ein Reststück der Etagenbretter und sägte auf dem TKS-Schiebetisch mehrere Streifen mit 10mm Breite ab. Diese längte ich dann mit der Japansäge per Hand ab und klebte sie auch mit Pattex in die Nutenlöcher. Fertig ist die Laube. Oben dann die Schutzfolie abgezogen und Claudi hat die Scheiben vom Schleifstaub befreit.

Dann der erste Kontakt. Miles kam mutig an und beschnüffelte den Turm. Ich hatte noch ein kleines Tütchen Knuspertaschen. Alle drei Racker waren am Ball, als ich die Tüte öffnete und schauten enttäuscht, als ich den Inhalt in das Loch oben schüttete. Aber nur Miles fischte nach einigen Minuten einige Stückchen heraus. Die Mädels haben nur zugeschaut. Jetzt ist erst Mal Pause im Keller angesagt, weil mir das Kreuz ohne Ende weh tut. Und endlich haben wir wieder Normalzeit. Ich hoffe, das bleibt auch so…

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Der „Katzen-fummel-das-Leckerchen-raus-Turm“
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Ich bin ganz zufrieden mit der Arbeit. 50 Euro Materialkosten hat der Turm gekostet
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Der erste Kontakt
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Wieso hat der denn die Knuspertaschen in den Turm geworfen?
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Eines ist sicher: von alleine passiert nix
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Ob ich Zoff kriege, wenn ich mir ein Leckerchen raus klaube?
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Pass gut auf, Josefine, ich zeige Dir wie es geht
turmbewachung
Ich überwache mal den Turm – mal sehen, ob die Mädels es drauf haben

Leckerli-Turm nächste Phase

Zunächst sägte ich an den Etagenbrettern mittels der Gehrungsvorrichtung alle Ecken ab. Dann sägte ich zum ersten Mal Nuten mit der TKS. Mit dem digitalen Höhenmesser stellte ich das Sägeblatt auf 8mm Tiefe. Dann sägte ich am Schiebeschlitten mittels des Anschlages in allen vier Dreikantleisten die Nuten. Zum Schluss dann den verbliebenen Steg. Eine abgesägte Ecke der Etagenbretter diente mir als Dickenlehre. Das alles klappte sehr gut und wurde sehr maßhaltig. Cool.
Dann befasste ich mich mit dem Grundsockel. Ich sägte die Ecken auf der TKS ab und fräste mit der Makita die breite Fase an. Nun sah das schon ganz gut aus. Aber was sollte ich mit diesen vier 12mm Löchern machen, die dort mittig saßen? Dort war der Fuß des Kirschtisches montiert. Ich habe keine 12mm Holzdübel hier, wollte aber weiter kommen. Nach mehrfachen Verwerfen verschiedenster Ideen entdeckte ich vier Schlossschrauben, die ich absägte und dann mit dem Hammer einschlug. Der Vierkant an den Schrauben passte wunderbar in die Löcher, so dass ich die Schrauben nicht verkleben musste. Danach rieb ich den Sockel mit Bienenwachs ein. Da ich zuviel Wachs genommen hatte, hatte ich einen klebrigen Schmierfilm erzeugt. So nahm ich die Heißluftpistole, die ich für 9 Euro bei ALDI mitgenommen hatte 😉 und erhitzte den Sockel etwas. Jetzt konnte ich das Wachs gut verteilen und trocken wischen.
Dann montierte ich den Turm provisorisch und sicherte ihn mit dem Gurtspanner. Bis wir (Claudi war bei dem Arbeitsschritt dabei) das Spannband korrekt eingefädelt hatten, verging eine viertel Stunde. Dann zeichnete ich die Befestigungslöcher der Acrylglasscheiben an und bohrte mit einem 4mm Holzbohrer eine Scheibe fertig. Wieder im Sockel eingesetzt bohrte ich dann mit einem 2mm Bohrer die Dreikantkeisten an. Vorsichtig schraubte ich dann die Schrauben zuerst mit dem Akkuschrauber, den Rest dann mit der Hand an.

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Praktisch, so eine Gehrungsvorrichtung
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Zunächst übte ich das Nutensägen an einer Testleiste
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Mit dem digitalen Höhenmesser wird die Nuttiefe eingestellt
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Einmal links, einmal rechts und dann den restlichen Steg in der Mitte wegsägen
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Die Ecken abgeschrägt und angefast
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Vormontage für das Anzeichnen der Scheibenlöcher

Neues Projekt

Dann kam gestern das Material für ein Projekt, das ich bei Pinterest gesehen hatte. Eine Beschäftigung für unsere Katzenbande für die Tage, wo sie witterungsmäßig nicht raus können. Ein „Fummel-das-Leckerchen-raus-Katzen-Turm“.
Dazu hatte ich Acryl-Glas und Dreikantleisten über eBay bestellt. Der Preis für 8mm starkes Acrylglas war viel billiger, als für das 4mm Material von OBI. Eine Sperrholzplatte für die einzelnen „Etagen“ und Schrauben kauften wir heute Morgen im Baumarkt.
Mit den Bohrkronen, die ich mal bei Aldi gekauft hatte, bohrte bzw, sägte ich die Löcher, in die die Katzen ihre Pfoten stecken sollen. Mit einem Wasser/Spülmittel Gemisch kühlte ich die Lochsäge. Das Bohren/Sägen war stresslos und klappte wirklich gut. Vorher hatte ich die beiden 1m Platten teilen müssen. Das machte ich an der TKS und danach stank der ganze Keller nach verschmortem Plastik.
Heute habe ich dann alle Löcher mit der (Tisch)Oberfräse abgerundet und auch die Außenkanten der vier Acrylscheiben. Boaah, war dat ’ne Sauerei, da ich nicht absaugen konnte. Und was das gestunken hat. Trotz vollem Ornat (Atem-, Sicht- und Gehörschutz) war das Arbeiten mit diesem Material unangenehm.
Dann sägte ich die Etagenbretter zurecht und bohrte/sägte die Fall-Löcher für die Leckerlies. Gestern Abend im Bett hatte ich dann die Idee, in die Basis-Platte aus MDF, die ich noch vom Kirsch-Couch-Tisch übrig hatte, Nuten für die Acrylscheiben zu fräsen. Das tat ich dann heute auch mit der kleinen Makita Oberfräse und einem 8mm Nutfräser (die Scheiben haben 8mm Stärke). Mit dem Beitel schabte ich die Ecken eckig und nach einem Probe-Sitz-Test war ich ganz zufrieden mit meiner Arbeit. Morgen dann der Endspurt, der etwas tricky wird.

 

dach_gedeckt
Dachdeckerin Claudia hat das Dach des Katzen-Gartenhauses mit Teppichresten gedeckt
syphonverkleidung_innen
Ich nutzte die Teststücke meiner Gehrungsvorrichtung zur Versteifung der Syphonverblendung
syphonverkleidung_aussen
Zurecht gesägt, mit Lamellos verleimt, innen versteift, Rundungen gefräst, abgeschliffen und eingewachst
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Die Schutzfolie ermöglichte ein problemloses Anzeichnen der Loch-Positionen
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Mit der 63mm Aldi Lochsäge die Löcher gebohrt/gesägt
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Mit Bohrständer und Bohrtisch keine große Sache, das Bohren/Sägen der großen Löcher
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Das Abrunden auf dem Frästisch war eine große Sauerei,
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und das anschließende Schleifen nicht minder. Gut, dass ich im vollen Ornat die Arbeiten verrichtete.
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Die realisierte „Ich-Kann-Nicht-Einschlafen-Idee“
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Der „Sitzt, wackelt nicht und hat keine Luft Test“
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Die Etagenbretter, wo die Leckerchen herunter fallen (wenn sie schlau genug sind)