Gestern habe ich mir den ganzen Tag einen Kopf gemacht, wie ich die dicke Tischplatte in handliche Stücke zersäge. Schließlich kam ich auf die Idee, eine Erweiterung für die Bandsäge zu bauen, damit ich große Platten gefahrlos zerteilen kann. Im Keller stand noch eine alte 4,5cm dicke Kiefertischplatte, die vorher 5 Jahre draußen im Schuppen gestanden hatte. Ich hatte sie schon mal als Arbeitstisch umgebaut, diesen aber wegen Platzmangels wieder demontiert. Die Platte misst 150x80cm und ich sägte mittig 50x50cm heraus, damit ich den Graugusstisch der Bandsäge in die Platte integrieren kann. Ich Idiot sägte den Ausschnitt mit der Stichsäge und da die grüne Bosch eine Kacksäge ist, wurde der Schnitt mal wieder total krumm. Bei dickem Material verläuft das Sägeblatt in der Tiefe trotz Pendelhub und korrektem Sägeblatt. Warum ich den Ausschnitt nicht mit der Tauchsäge gemacht habe, wissen nur die Götter…
Bei OBI kaufte ich vier 100x80mm dicke und 995mm lange Fichtebalken und schraubte sie mittels Schwerlastwinkel unter die Erweiterungsplatte. Mit Claudi positionierte ich sie um die Bandsäge und habe nun einen großen Arbeitstisch, auf dem ich gefahrlos große Platten sägen kann. Wir hieften noch die 60-Kilo Platte mit dem Gesicht nach unten auf den erweiterten Bandsägetisch und als ich mir ein Schraubenloch ansah, wo das Untergestell befestigt war, wurde ich kreidebleich. Scheiße, Scheiße, Scheiße, die Platte ist eine furnierte Spanplatte! Die ganze Action für Nöppes und nun muss die Scheißplatte auch noch zum Recyclinghof gebracht werden. Das Untergestell war massive Eiche, aber ich erzielte, nachdem ich den Abfall weggesägt hatte (Dübellöcher, Zapfen u.s.w.) nur ein paar Kantel. Gut, dass ich nur 10 Euro dafür bezahlt habe.
Der neue Esstisch dagegen ist aus massivem Holz, aber der ist zu schön, um ihn zu zersägen. 😉 Die nächsten Tische werde ich mir ganz genau anschauen…



