Seit zwei Tagen haben wir beide ein neues Do-It-Yourself-Projekt. Claudia häkelt eine Katzen-Kuschel-Höhle und ich baue ein Standregal für die Küche oder Diele. Wo es genau stehen wird, muss noch ausdiskutiert werden.
Die Kuschel-Höhle fand ich durch Pinterest. Da Häkeln für mich aber eine unbekannte Wissenschaft ist, habe ich Claudi dieses Projekt übertragen, da sie schon vor über 30 Jahren mit Makramee tole Blumenampeln geflochten hat und einiges an Erfahrung im Häkeln und Stricken vorweisen kann. So beschränkt sich meine Tätigkeit darauf, Fleece-Decken in 2cm breite Streifen zu schneiden. Diese haben wir hier in der City bei Woolworth für 3 Euro das Stück gekauft. Bei Amazon hatte ich die Stahlringe bestellt. Das Zerschneiden der Decken erwies sich als ziemlich mühsam. Ich brauchte gestern 3 Stunden, sitzend auf dem Sofa und die Snooker Meisterschaft schauend, bis eine Decke zu einem dicken Knäuel wurde.
Das Regal das ich mache, ist auch eine Pinterest-Inspiration. Dazu kaufte ich vier 2m lange und 40cm breite und 18mm dicke Kiefer Leimholzbretter, die ich mir im Baumarkt auf 1,60m ablängen ließ. Zwei 60cm lange nahm ich auch noch mit für die Regalböden. Die Kiefer Leimholzplatten sind die günstigsten, die ich bei OBI bekomme und die Qualität ist nicht die Beste. Ich habe einiges an Material im Baumarkt umgestapelt, bis ich vier einigermaßen gute Exemplare fand.
Zu Hause hatte ich mit CorelDraw die vier Korpusteile gezeichnet und mittels Hilfsrechtecke eine Kurvenabwicklung errechnet. Die Werte übertrug ich dann auf einem Korpusbrett und zeichnete auch die Öffnungen an.
Im Keller dann als erstes die Löcher in die Ecken der Korpus-Öffnungen mit diversen Forstnerbohrern gebohrt. Beim ersten Loch splitterte die Austrittsöffnung, so dass ich danach alle Löcher von zwei Seiten bohrte. Vorher bohrte ich alle Löcher mit einem 3mm Bohrer vor und so hatte der Forstnerbohrer auch gleich beiderseitig eine Mittelpunktsführung. Das war viel Arbeit, aber die Löcher waren dann alle auch ohne jegliche Ausrisse.
Den großen Bogen der Außenkontur wollte ich zuerst mit der Stichsäge sägen, entschloss mich aber dann, es mit der Bandsäge zu versuchen. Nur mit Claudias Hilfe gelang zwar der Schnitt, aber das Handling des 1,6m langen Brettes war dann trotzdem hakelig und riskant. Der Schnitt war recht sauber, aber die anderen werde ich sicherheithalber lieber mit der Stichsäge sägen, auch wenn ich danach etwas mehr schleifen muss.
Nachdem ich den Sägeschnitt glatt geschliffen hatte, sägte ich mit der stichsäge die Öffnungen aus. Dann wieder alles schleifen. Als das erste Seitenteil fertig war, konnte ich es als Schablone für die restlichen Drei benutzen. Das ging ratzfatz und morgen geht es dann weiter.


















