Da ich Grund habe, eine der beiden einzigen Langspielplatten die ich noch besitze, an die Wand zu bringen, baute ich gestern und heute ein LP-Display.
Leider ist die Doppel-LP nicht in einem Klapp-Cover erschienen. Da haben wohl die BWLer bei der Plattenfirma wieder zugeschlagen. Alles muss so billig wie möglich produziert werden. Denn dann hätte ich einfach einen großen Rahmen um das aufgeklappte Album anfertigen müssen. Da aber die Rückseite des Covers für mich am Interessantesten ist, musste ich mir etwas einfallen lassen.
So fertigte ich einen Rahmen an, der die LP sicher hält und den man an der Wand befestigt, einfach hin und her klappen kann.
Bei OBI kaufte ich für 5 Euro ein Buche-Leimholzbrett und sägte es am selben Tag noch in vier 40mm breite Leisten. Denn so ein Buche-Leimholzbrett verzieht sich bei mir im Keller schon am ersten Tag. In die Leisten fräste ich dann am Frästisch jeweils eine 8mm breite und 10mm tiefe Nut in die schmalen Längstseiten.
Dann zeichnete ich die Gehrungen an und sägte sie auf der TKS mit meiner Gehrungs-Sägevorrichtung millimetergenau zu. Alles passte wie Arsch auf Eimer. Aber wie den Rahmen zusammenleimen? Ich probierte testhalber den Rahmenspanner von Wolfcraft aus, aber das war mir zu hakelig. Und wie soll ich die Leisten verdübeln? Die Lamello-Dübel die ich hier habe, sind zu groß. Und Dübelspitzen zum Ankörnen habe ich nur in 10mm Durchmesser.
Dann hatte ich die zündene Idee: ich baue ein Scharnier mittels 8mm Rund-Dübeln. Claudi leistete Hilfe, indem sie von der Seite schaute, ob ich auch gerade in den Rahmen bohre. Die abgelängten Dübel schlug ich mit dem Hammer ein und es wurde klar, dass Leim gar nicht nötig war. Prima!
Aus einem Multiplex Rest sägte ich noch die beiden Scharnier-Gegenlager an der Bandsäge, bohrte die Löcher und nun kann man sie einfach an die Wand schrauben.
Nur an welche Wand ich das Display anschraube, ist mir noch nicht klar…..







