Was für eine Woche. Am Montag hatte ich die Dekupiersäge ja zum ersten Mal ausprobiert. Und ich hatte Schwierigkeiten, die kleinen Werkstücke während des Sägevorgangs festzuhalten. Ich schob das auf das Multiplex und das Sägeblatt. Am Dienstag nach dem Wocheneinkauf spannte ich dann ein Sägeblatt für dickes Holz ein und versuchte die Pentominos zu sägen. Das Sägen ins 25mm Eichenholz erwies sich als äußerst anstrengend. Mehrer Male sprang mir das Werkstück entgegen. So eine Dekupiersäge sägt ja mit einem anderen Prinzip wie eine Bandsäge. Bei der Bandsäge drückt das Sägeblatt wegen der nach unten laufenden Zahnung das Werkstück auf den Maschinentisch und man muss nur Vorschub leisten. Bei der Deku geht das Sägeblatt rauf und runter und man muss das Werkstück fest nach unten auf den Tisch drücken. Lässt der Druck nach, wird das Werkstück durch die Aufwärtsbewegung des Sägeblattes nach oben gedrückt. Nach zwei einhalb Pentominos hatte ich die Faxen dicke. Nee, das ist nicht meine Maschine. Mit der werde ich nicht warm. Mein rechter Ellenbogen schmerzte nach der kurzen Arbeit und ich habe auch nicht vernünftig geradeaus sägen können. Klar, die Deku ist hauptsächlich für Kurvenschnitte gemacht, aber ab und an sollte es auch mal geradeaus gehen. Die Absaugung/Blasen-Funktion ist auch ein Witz für eine so teure Maschine. Das Absaugen durch den dünnen Schlauch funktioniert nur dann, wenn man die Öffnung des Schlauches unmittelbar an die Sägestelle hält. Da fehlt einem also eine dritte Hand. Beim Blasen (der Schlauch wird dann in einen Blasebalg gesteckt) genau das gleiche Spiel. Und selber das Sägemehl wegblasen geht auch nicht, da ich ja eine Staubschutzmaske trage. Nee, so macht das Sägen mit einer 1000 Euronen Maschine keinen Spaß.
Da ich die Maschine erst ein paar Tage hatte, entschloss ich mich spontan, sie innerhalb der 2-Wochen Onlinekauf-Frist wieder zurück zu schicken. Also schraubte ich sie wieder vom Tisch, machte alles sauber, packte sie wieder in den Karton und schickte sie am nächsten Tag wieder zurück zu Amazon. Gestern ist sie dort angekommen und nächste Woche müsste das Geld wieder auf unserem Konto sein.
Gestern und heute habe ich im Keller ein kleines Eckregal gebaut. Da ich kein Geld für Holz ausgeben wollte, nahm ich ausschließlich Restholz aus meinem Fundus. Die Beine waren ebenfalls Beine von einem anderen Tisch, dessen Platte ich für Bandsägeboxen verbraucht hatte. Da sie dunkel gebeizt waren, musste ich die Lack- und Beiz-Schicht abhobeln, so dass das schöne Holz wieder hervor kam. Aus Multiplexresten sägte ich dreieckige Ablageflächen. Heute sägte ich in jedes Bein zwei Nuten, in denen die Dreiecke sitzen. Von Innen verschraubte ich alles mit kleinen Winkeln, die ich beim letzten Einkauf beim Discounter mitgenommen hatte. Jetzt hat Claudi endlich eine Ablagefläche für ihre Handtasche. 😉
Über eBay Kleinanzeigen holten wir heute Nachmittag einen alten Eichentisch ab, den der Besitzer zu verschenken hatte. Die Tischplatte besteht aus zwei massiven, 4cm dicken Eichenbohlen in den Maßen 30x120cm. Super Holz für Nöppes. Megageil! 😉






