Ich konnte nicht bis morgen warten. 30 Stunden müssen auch ausreichen, um den Leim abbinden zu lassen. 😉
So öffnete ich heute die Leimknechte und Schraubzwingen und holte das Brett heraus. Die Verleimung ist gut verlaufen, das Brett ist plan geblieben und ich musste nur wenig Leim von der Oberfläche mit dem Beitel abschaben. Danach ging es in den anderen Keller, wo ich auf der Planfräsvorrichtung die Oberflächen etwa einen halben Millimeter abfräste. Das ging wieder wunderbar, jedoch franste das Stirnholz an den Rändern etwas aus. Hätte ich stattdessen einen Dickenhobel genutzt, hätte ich wahrscheinlich an den Rändern den sogenannten „Hobelschlag“, also eine kleine Delle. Außerdem ist die Fläche ziemlich rauh, während der Hobel eine glattere Oberfläche hinterlassen hätte. Aber man darf nicht vergessen, dass ich einen alten, nicht mehr so scharfen Fräser benutze. Der „Tornado“-Fräser hinterlässt sicherlich eine bessere Oberfläche. Egal, schleifen muss ich ja ohnehin alles.
Mit der kleinen Makita fräste ich die Kanten des Brettes rund. Leider hinterließ das Fräsen schwarze Brandspuren, die ich dann mühsam mit dem Exzenterschleifer weg schliff. Dann bohrte ich in die Ecken der Rückseite des Schneidebretts jeweils ein 6mm Loch, in das ich vier Füße, die ich noch von unseren HiFi-Boxen übrig hatte, hinein drehte.
Schließlich rieb ich das ganze Brett mit Olivenöl ein, wartete eine Zigarettenlänge, ging noch mal mit dem 220er Schleifschwamm über alle Flächen und rieb noch einmal eine Portion Olivenöl ins Holz. Fertig ist mein erstes Schneidebrett. Da ich nicht genug Material hatte, ist es recht klein geworden: 22cmx23cmx3cm. Zum Zwiebel schneiden reicht es allemal. 🙂












