Da das Würfelbrett ganz gut gelungen ist, kramte ich im Keller noch zwei 38mm Bohlen des Eichentisches hervor, die allerdings mit zahlreichen Wurmlöchern versehen waren. Eigentlich wollte ich diese schon längst entsorgt haben, aber nun schnappte ich sie mir, sägte sie winkelig und auf Maß und zeichnete die Bohrungen an. Auch Material aus dem Erle-Tisch fand sich, das ich für die Deckel nutzen konnte. Die Bohlen wogen vor der Verarbeitung 1253g das Stück. Mit dem 40mm Forstnerbohrer bohrte ich dann auf dem Barhocker sitzend die insgesamt 48 Löcher. Danach wogen die Werkstücke nur noch je 796g. Fast 1 Pfund Späne hatte ich produziert. Neugierig, wie viel sich in der Späne-Box befand, öffnete ich sie und war total platt. Das wären mindestens 5 Staubsaugersäcke gewesen, die ich ohne Box verbraten hätte. Mit Staubmaske auf der Nase entleerte ich die Box dann und füllte zwei große schwarze Abfallsäcke mit den Fräs-, Bohr- und Sägespänen und dem Schleifstaub. Dann baute ich die Oberfräse wieder in die Planfräsvorrichtung ein und fräste die Räume in den Bohlen aus sowie die beiden Pouringbilderfenster in die beiden Deckel. Dann wieder Umbau der Fräse in den Frästisch. Dort fräste ich die Deckelfalze und man glaubt es nicht: auf der falschen Seite in die vorher gefrästen Fenster! Booaah, ich krich die Krise. Um das schöne Stückchen Erlenholz nicht in die Tonne zu kloppen, machte ich den Deckel einfach 3mm flacher, was gar nicht auffällt. Natürlich musste ich danach erneut die Oberfräse umbauen, damit ich neue Fenster in die Deckel fräsen konnte….
Heute dann alles geschliffen und eingeölt. Dann wieder zwei Pouringbilder zerschnitten und in die Deckelfenster geklebt. Filz war auch noch genug vorhanden und fertig sind zwei neue Würfelbretter. 😉 Natürlich kann man so etwas auch aus ein paar Leisten und ’ner Sperrholzplatte zusammenschustern, aber so aus einem Stück gefräst und mit den Wurmlöchern, das hat schon was. Wahrscheinlich ist das Eichenholz über 100 jahre alt. Coole Resteverwertung.















