Heute war Fräsen angesagt. In das Mittelteil fräste ich die 32mm breiten und 10mm tiefen Nuten für die Stege. Ich fräste sie mit einem 16mm Fräser auf Umschlag, so dass nur ein hauchdünner Steg in der Mitte stehen blieb, den ich mit dem Beitel weg rasierte. Dann folgten das Fräsen der Nuten für die Lamello-Dübel. Für die Montage bräuchte ich eigentlich Korpuszwingen mit einer Spannweite von 800mm. Aber die kosten im Doppelpack 120 Euronen. Ich hätte schon ganz gerne welche, aber die braucht man höchstens 1-2 mal im Jahr. Morgen kommen die Nuten in den Seitenteilen dran. Dann kann ich das Regal schon mal trocken zusammen montieren um zu schauen, ob alles passt. Danach die Kanten abrunden und dann kommt die Schleiforgie. Erst dann kümmere ich mich um die Schublade.
32mm breite Nuten in die Mittelteilseiten gefrästDann Verleimung nach üblicher Art und Wesise
Diesmal noch mit Zwingen zusammengepresst
Das Schleifen der Teile innen habe ich mir gespart, da dort ja die Schublade rein kommt.Links und rechts sieht man die Lamellos in den Seitenteilen.
Nachdem ich mir bei Pinterest ein paar Inspirationen geholt und einige Tage im Kopf konstruiert habe, zeichnete ich gestern das Stollenregal mit CorelDraw. Heute dann im Keller den kompletten Eichentisch (zwei halbrunde Teile 80x70cm und die beiden Einlegebretter 50x70cm) zunächst mit der Tauchsäge, dann an der TKS zurecht gesägt. Da das Sägeblatt in der Tauchsäge nach 3 Jahren Nutzung schon ziemlich stumpf ist, wechselte ich es gegen ein unbenutztes (mit allerdings weniger Zähnen) aus. Damit mir die Holzteile nicht auf den Boden fallen, stelle ich immer den Barhocker unter das abzusägende Teil. Und was soll ich sagen – ich habe wahrhaftig in den Stahlrohrrahmen des Barhocker gesägt. Nur so 4 Millimeter weit, da mich die plötzlich auftretenen Funken stutzig machten und ich sofort aufhörte zu sägen. Man glaubt es nicht… Die restlichen Sägevorgänge gingen ganz gut von der Hand, auch die Gehrungsschnitte durch das 32mm dicke Eichenholz. Ganze 5 Stunden hat das Zusägen der Einzelteile gedauert! Als Nächstes muss ich zwölf 32mm breite Nuten fräsen, was Angesichts der Tatsache, dass ich keinen passenden Fräser habe, nicht ganz einfach werden wird. Die Außenbretter werde ich mit Lamellos verbinden. Wenn das Regal fertig ist, hat es die Maße 70cm breit, 45cm hoch und 30cm tief. In die Mitte kommt eine kleine Schublade rein. Da es also nicht sehr hoch ist, bekommt es dann noch Beine. Habe dafür noch Birke- und Buchebalken. Das Stollen-Regal wird dann mit Beinen bestimmt 50 Kilo wiegen. 🙂
Alle Einzelteile des Stollenregals (ohne die Schublade) zugesägt
Vorgestern und gestern baute ich noch eine Pouring-Box aus den Resten von den Resten, die ich noch aufgehoben hatte. Und heute konnte ich den Nudel-Vorrats-Behälter fertig stellen und die Bilder zuschneiden und einkleben. Das Holz ist nun wirklich aufgebraucht und Resin habe ich auch kaum noch. Als nächstes nehme ich mir die großen Eiche- und Erletischplatten vor. Daraus baue ich ein kleines Regal. Die Reste davon wären wieder Kandidaten für Deckel und Sockel weiterer Pouring-Boxen. Aber hier quillt so langsam alles über und ich weiß nicht mehr, wo ich weitere Objekte bunkern soll. Und bis zum Adventsmarkt ist noch lange hin (wenn der überhaupt statt findet)…
Die Reste von den Tischplattenresten habe ich zu einer kleinen Box verarbeitet. Da ich für den Deckel kein Längstholz verwenet habe, hat sich der Deckel nach nur einem Tag leicht gewölbt.Beim Inlay des Deckels habe ich mich vermessen und zuviel abgefräst. Habe dann Multiplex angeleimt und verschliffen, bis es passte.