Im Keller bastelte ich an meinem neuen Projekt weiter: der HiFi-Box.
Es ist ja so, dass ich all meine Musik nur noch in digitaler Form habe. Um auch hochauflösende Musikdateien abspielen zu können, ist ein sogenannter DAC vonnöten. Mit dem Raspberry Pi, dem HifiBerry DAC, einem Verstärker und einer Festplatte mit den Musikdateien habe ich die letzen 5 Jahre die Musik abgespielt. Das lief alles wunderbar, bis auf die Tatsache, dass der Raspi sich mitunter aufhing und ich das System mühsam neu aufsetzen musste. Da ich den Raspi/Verstärker/Festplatte in ein Apple Cube Gehäuse eingebaut hatte, war es jedesmal eine Tortur, den Raspi neu aufzusetzen. Da ich das LCD-Display, das ich zusätzlich in den Cube eingebaut hatte, nur aus allernächster Nähe abzulesen war, nutzen wir es hauptsächlich als Wohnzimmer-Uhr. Als ich am Wochenende Musik hören wollte, funktionierte das System schon wieder nicht und hatte da die Faxen dicke. Ich entschied mich, ein neues Gehäuse für meine HiFi-Anlage zu bauen.
So sind wir Dienstag nach dem Wocheneinkauf nach OBI gefahren und haben dort zwei Eiche Leimholzbretter abgeholt, die ich am Tag zuvor online bestellt hatte. Die kosten jetzt übrigens (200x800x18) 11 Euro pro Stück. Zu Hause sägte ich sie dann zu. Ich hatte drei Tage jeden Tag und jede Nacht die Konstruktion durchdacht. Danach fräste ich mit der Makita Oberfräse auf der Zinkenfräsvorrichtung die Zinken in die Bretter. Nach ein paar Korrekturfräsungen (einen Streifen Papier zwischen die Vorrichtungfinger) passte alles wie es sollte.
Heute dann die Oberfäse in die Planfräsvorrichtung umgebaut und dann die Pouringfenster sowie den Durchlass für den Verstärker ausgefräst. Das klappte alles ganz prima. Der Durchlass ist ein paar Zehnzel Millimeter zu groß geworden, so dass ich den Verstärker später etwas fixieren muss, was aber kein Problem darstellt.
Dann kam das Schwierigste an dem Kasten: die Schiebetüren. Ich fräste eine 8mm Nut in den Deckel und den Boden und fräste dann die beiden Falze in die Türen, bis diese in die Nuten passten. Nachdem ich alles geschliffen hatte, verleimte ich den Korpus. Die Rückwand versah ich mit 20mm Löcher, um den Innenraum zu belüften und um Kabeldurchführungen zu haben.
Einzelteile zugesägt
Zinken fräsen
Passprobe Korpus
Passprobe Verstärker Auschnitt
Ein Streifen Klebeband wird den Verstärker gegen Herausrutschen sichern
Tür-Nut gefräst
Bereit, um die Türen einzupassen
Türen hinten 0,5mm abhobeln, da die Falze etwas aus der Mitte sind und die Türen daher zu stramm laufen.
Türen-Test
Verleimung der Zinkenverbindung