Ungeplantes Projekt

Heute wollte ich eigentlich nur einen Testauftrag auf einem Reststück mit einem Öl-Wachs Gemisch ausprobieren. Aber auf der Suche nach einem Reststück fiel mir das Buche-Reststück auf, das ich am Mittwoch gekauft hatte und aus dem ich das Mittelbrett des Stand-Regales gesägt hatte. Diese 40x40cm Buche-Leimholzplatte hatte sich doch wahrhaftig schon verzogen und zeigte eine leichte Wölbung. Da war klar: das muss ich heute noch verarbeiten, sonst ist es reif für die Tonne.
Also sägte ich zwei Boxen-Korpusse daraus, baute die Oberfräse um, fräste die Fenster in die Brettchen (für die Deckel hatte ich noch Erle Reste) und baute die Oberfräse wieder zurück in den Tisch. Dann stellte ich die Tischkreissäge auf 45°, montierte die Gehrungsvorrichtung und sägte die Gehrungen an die Korpus-Seitenteile. Danach fräste ich mit einem 8mm Fräser die Nuten für das Bodenbrett. Da das Sperrholz aber 9mm stark ist, mussten die Nuten ein zweites Mal gefräst werden.
Dazu verschob ich den Parallelanschlag des Frästisches um 1mm und vergaß, die zweite Feststellschraube anzuziehen! Daher wanderte der Anschlag nach links hinten, der Fräser ging ins Brettchen hinein und das Werkstück war Schrott. So ein Mist aber auch. Bis dahin hatte alles wunderbar geklappt. Zum Glück hatte ich noch ein paasendes Reststück eines Eiche-Leimholz Brettes und so machte ich die ganze Prozedur noch einmal (Oberfräse 2x umbauen, TKS 2x umbauen). Letztlich konnte ich die Korpusse aber dann verleimen. Der Boden ist wieder Seekiefer-Sperrholz.