Nach dem Frühstück sägte ich aus einem Eiche Reststück die 40 „Wände“ des Spiels. Maße: 30 x 54 mm. Die Dicke testete ich aus, indem ich ein Brettchen absägte, versuchte es in das Spielfeld zu stecken und korrigierte den Anschlag so lange bis es passte. Dabei machte ich den Fehler, nicht die engste Nut herauszusuchen und diese dann als Referenz zu nehmen. So passten die Brettchen nicht in alle Nuten.
Also fuhr Claudi mich zu OBI, wo ich doppelseitiges Klebeband und ein Eiche Leimholzbrett kaufte. Das Klebeband klebte ich dann auf ein Stück Tischplatte und darauf dann die 40 Brettchen. Mit dem Exzenterschleifer schliff ich dann die Brettchen dünner. Das tat ich auf beiden Seiten. Das Abziehen vom Klebeband dauerte länger als das Schleifen. Zum Glück konnte ich das im Sitzen machen. Ich entgratete noch die schrägen Nuten und schliff alles mit einem 150er Schleifschwamm. Das Einpinseln mit Erdnuss-Öl war auch sehr aufwändig wegen der vielen Nuten.
Gut 25 Stunden habe ich daran gearbeitet und das Ergbnis ist wie immer nicht perfekt, kann sich aber sehen lassen. 😉
Hier die Spielregeln des Spiels:
Das Spielfeld besteht aus 9×9 Feldern und das Ziel besteht darin, mit seiner eigenen Figur die gegenüberliegende Seite des Spielbrettes als Erster zu erreichen. Zu Beginn besitzt jeder Spieler noch einige Wände: 20 Stück werden gerecht zwischen den Spielern aufgeteilt. Es wird reihum gespielt, dabei darf der Spielstein (sofern der Weg nicht blockiert ist) in alle vier Himmelsrichtungen bewegt werden. Der Spieler kann an Stelle eines Zuges seiner Spielfigur auch eine 2 Felder lange Wand setzen und so den Weg der Gegner blockieren – oder sich einen Korridor offenhalten. Dabei ist zu beachten, dass nach jedem Zug alle Parteien noch die Möglichkeit haben müssen, ihre Zielseite zu erreichen und dass sie die Wandsteine selbst nicht kreuzen dürfen.
Die Kanten des Unterseite habe ich mit der Oberfräse abgerundet. Die Oberseite habe ich mich nicht getraut, da ich wegen der Nuten Ausrisse befürchtete. So habe ich diese Kanten mit dem Exzenterschleifer abgerundet.
Eine Gehrung habe ich beim Verleimen nicht genug angepresst. Grrrrrr.
Ein (beschichtete Spanplatte) Tisch Reststück dient als Klebefläche
Alle Brettchen aufgeklebt für den Schleifvorgang
Das Abziehen der Brettchen war die Hölle. Jedes andere Nadelholz wäre zerbrochen. Eiche war eine gute Wahl.
Alles geschliffen wartet das Spiel nun auf Öl
Die schwarzen Brandstellen auf dem Stirnholz kommen vom Tellerschleifer und die kriegte ich einfach nicht weg.
Die Mahagoni-Beize sieht ganz gut aus.
Die Nuten sind echt sauber geworden, keine Ausrisse dank des Klarsichtklebebandes