Gestern habe ich dann die Nutenden von rund auf eckig gebeitelt. So sah das schon besser aus. Dann fräste ich auf dem Frästisch die Falze für die Rückwand in die Korpusteile ein. Als nächstes fräste ich die Lamello-Nuten hinten in die Korpusteile und versaute mir die ganze Werkstatt, da ich für der Werkstattsauger keinen passenden Adapter für die Lamellofräse fand. Die Staubfangbox musste ich zweimal neu mit Staubfangtüchern bestücken, da sie total vollgesaugt mit Eicheholzstaub waren. Demnächst ist im Werkkeller großes Saubermachen angesagt.
Claudi half mir anschließend, die vier Korpusteile zusammenzuleimen. Für so etwas braucht man echt vier Hände. Die beiden großen Schraubzwingen waren beim Zusammenpressen der Lamelloverbindungen eine große Hilfe. Mit den Schnellspannzwingen von Wolfcraft kann man einfach nicht genug Kraft ausüben. Außerdem habe ich keine, die groß genug ist und so musste ich zwei Stück mittels Verbindungsadapter zusammenbauen. Mit diesen drei großen Zwingen gelang die Verleimung aber dann ganz manierlich.
Heute dann die Leimreste weggeschliffen und die vier Buchebeine auf der TKS abgelängt. Da sie 100x140mm im Querschnitt haben und ich die 100mm-Seite durchsägen musste, war das auch eine Herausforderung, da das Sägeblatt nur ca. 60mm hochgedreht werden kann. Mit dem Schiebeschlitten sogar nur 48mm. So musste ich von zwei Seiten sägen, was dann immer einen kleinen Versatz ergibt. Aber da zum Schluss Teppichfliesen unter die Beine geklebt werden, war das zu vernachlässigen.
Danach sägte ich in die vier Beine eine 22mm breite Nut für das Regalbrett. Nachdem ich dieses auf Maß gesägt hatte, waren die Holzarbeiten am Regal erledigt.
Dieses allerletzte Regal war das schwierigste, was ich je gebaut habe. Es haben sich viele Fehler eingeschlichen, die man aber zum Glück nicht sieht, solange man sich nicht auf den Boden legt und von Unten schaut. 🙂
Die Regalbrettnuten von halbrund auf eckig gebeitelt
Das Fräsen der Lamello-Nuten. Der kleine Staubfangsack enthielt nur wenig Späne – die waren im ganzen Werkkeller verteilt
Rückwand eingepasst
Erneuter Trocken-Test
Ich entschied mich wegen der Stabilität, zwei Reihen Lamello-Nuten zu fräsen
Verleimung des Korpusses
Regalbrett-Nuten auf der TKS mit Schiebeschlitten gesägt
Jetzt müssen zuerst die Pouringbilder trocknen und eingeklebt werden. Dann werden die fenster mit Epoxy vergossen, das diffundierte Resin weggeschliffen und dann wird dat Schätzken mit Hart-Öl (oder Erdnuss-Öl) eingepinselt. Dann ist auch kein so großer Farbkontrast mehr vorhanden.