Carport verschalt

Gestern und heute haben Claudi und ich das Carport auf der linken offenen Seite mit WPC-Terrassendielen verschalt. 6 Stunden haben wir insgesamt gebraucht. Vorher hatte ich mit der Tauchsäge und Führungsschiene die Dielen alle auf die erforderliche Länge gekürzt und dann 156 Holzstückchen aus Buche zugesägt, die dann in die Hohlkammern geschoben wurden, wo dann die Schrauben eingeschraubt wurden. So hatten die Schrauben etwas mehr „Fleisch“ zum Halten, wo sonst nur Luft gewesen wäre. Mittels Abstandshölzern und Schnellspannzwingen hat auch alles reibungslos geklappt. Jetzt sind wir beide erst einmal fix und fertig und haben Muskelkater. Schonzeit ist angesagt. 😉

Der dunkle Fleck ist von der Kamera (Spiegel, Objektiv oder Skylightfilter nicht sauber…)

Jetzt kann der Winter kommen – Eis wegkratzen müssen wir dann hoffentlich nicht mehr

Die Hohlkammern, wo die Holzstücke eingeschoben wurden, haben wir mit Silikon abgedichtet

Mancala / Kalaha Board

Schon eine Weile will ich ein Mancala- oder auch Kalaha-Board bauen. So nahm ich mir eine Rundhälfte eines Erle-Tisches und sägte mir ein 57cm x 18cm x 2,5cm großes Brett daraus. Dann folgte das Aufzeichnen der Spielfelder. Am großen Fluss bestellte ich mir einen Schalenfräser, der runde Ecken erzeugt.

Aus einem Reststück Buche stellte ich eine Schablone her, die ich dann auf dem Mancala-Brett positionierte. Zunächst machte ich aber eine Probefräsung in ein Stück Spanplatte. Das Ausrichten und Festspannen der Schablone nahm viel Zeit in Anspruch, das Fräsen der Löcher ging flott vonstatten. Leider erzeugte ich viele Brandspuren, die ich später mühsam mit dem Dremel wegschleifen musste. Leider war der Abrundfräser an der Spitze zu lang, so dass ich einen 45° Fasefräser nutzte, um die Lochkanten zu entschärfen. Das klappte gar nicht gut und an mehreren Stellen brachen mir kleine Stückchen aus dem Holz. Diese Stellen musste ich auch glatt schleifen, was dann ein unregelmäßiges Bild ergab. Mist aber auch…

In die Löcher klebte ich dann zugeschnittene Pouringbilder und ölte das Spiel wieder mit Erdnuss-Öl ein. Ich hatte noch bunte Murmeln, die man für das Spiel nutzen kann.

Das Kalaha-Spielbrett besteht aus zwei Muldenreihen mit jeweils sechs Spielmulden. Außerdem befindet sich an jedem Ende eine größere Gewinnmulde, auch „Mancala“ oder „Kalah“ genannt, welche im Laufe der Partie die gefangenen Samen aufnimmt. Jedem Spieler gehören die sechs Spielmulden auf seiner Seite des Brettes und die rechts von ihm gelegene Gewinnmulde. Zusätzlich benötigt man 48 kleine Steinchen.

Spielanleitung:

Der jüngere Spieler beginnt. Er nimmt auf seiner Seite aus einer kleinen Mulde alle Spielsteine heraus und verteilt sie im Gegenuhrzeigersinn in die nächsten Mulden (eigene und gegnerische). Es wird nur ein Spielstein pro Mulde gelegt. Die Mulde aus der die Steine genommen wurden bleibt leer, auch wenn mehr als 12 Steine verteilt werden müssen. Am Ende eines Spielzugs muss diese Mulde immer leer sein.

In die grossen Mulden (Mancalas) werden keine Steine gelegt.

Wenn ein Spieler den letzten Stein in eine gegnerische Mulde gelegt hat, darf er alle Steine aus dieser Mulde nehmen, wenn mindestens 2 Steine in dieser Mulde liegen. Die gewonnenen Steine legt er in sein Mancala. Im gleichen Spielzug darf er auch die Mulden vor und nach der geleerten Mulde leeren und die Steine behalten, sofern diese auf der gegnerischen Seite liegen.

Falls es auf der gegnerischen Seite keine Steine mehr hat, muss der Spielende einen Spielzug machen, der wieder Steine in gegnerische Felder bringt. Kann er das nicht, ist das Spiel vorzeitig zu Ende. Der Spielende darf in diesem Fall alle Steine auf seiner Seite einsammeln und in sein Mancala legen. Gewonnen hat derjenige, der mehr Steine hat.

Wenn mit einem Spielzug alle Steine des Gegners geleert werden können, kann der Spieler den Spielzug ausführen, darf aber die Steine nicht nehmen. Das Spiel geht weiter.

Das Spiel wird solange gespielt bis es unmöglich ist einen Spielzug zu machen oder neue Steine zu gewinnen. Dann zählt jeder seine Steine. Wer mehr Steine hat, ist Sieger.

Spielfelder aufgezeichnet

Schablone für das Fräsen der Löcher

Spezialfräser mit Anlaufkugellager

Testfräsung

Alle Löcher gefräst

Anfasen der Lochkanten

Brandspuren teilweise weggeschliffen

Pouringbilder eingeklebt und Board eingeölt

Murmeln als Spielsteine

Zwei Kaffeeboxen warten auf Kaffee

Heute habe ich in 3 Stunden die Pouringbilder ausgeschnitten und eingeklebt. Danach wieder das Holz mit Erdnuss-Öl eingerieben und fertig waren die beiden Kaffee-Boxen. Ich habe sie nur aus Reststücken gebaut, keine Tischplatte in meinem Fundus wurde dafür zersägt. Ein neues Projekt habe ich noch nicht im Kopf. Mal sehen, ob mich Pinterest inspirieren kann. 😉