Nachdem ich gestern alle 5-Ecke gesägt hatte, musste ich leider feststellen, dass sie wieder nicht genau genug geworden waren. Grrrr.
So nahm ich eine schöne Buche Tischplatte und zersägte sie in 15 Quadrate 18x18cm groß. Die waren dann schon mal ziemlich genau geworden. Dann korrigierte ich zum zweiten Mal die Säge-Vorrichtung um wenige Zehntel Grad. Zunächst fräste ich aber auf der Planfräsvorrichtung die Pouringfenster in die Quadrate. Leider kann ich ja mit der Vorrichtung nur 4-eckige Fenster fräsen (und keine 5- oder anders eckige).
Dann hatte ich eine Überlegungsphase und dachte, der Mensch, der diese Dodekaeder-Lampe hergestellt hatte, hat sich bei der Winkelangabe vertan. Ich rechnete also einen anderen Winkel aus (180°-116,56°=63,44°) und stellte das Sägeblatt auf diesen Winkel ein. Nachdem ich drei 5-Ecke gesägt hatte, war klar, dass ich einen Denkfehler gemacht hatte und der Holzwerker aus dem Netz Recht hatte mit seiner Angabe.
Laut Wikipedia haben die Außenseiten eines Dodekaeders einen Winkel von 116,56°. Die Hälfte davon sind 58,28°. Gerundet also 58,3°. Nachdem ich den Sägeblattwinkel korrigiert hatte und die drei 5-Ecke neu angeschrägt hatte, stimmte der Winkel und ich konnte alle 60 Ecken sägen. Das war ziemlich aufwändig, da ich jedes Teil fünf Mal umspannen und mit dem digitalen Winkelmesser ausrichten musste, weil die Brettchen auf der Vorrichtung immer ein paar Zehntel Grad Spiel hatten.
Nach über 5 Stunden Stehen an der TKS war ich dann endlich fertig. Und diesmal waren die Teile ziemlich genau geworden. Anschließend schliff ich bei allen 5-Ecken den Klarlack ab und morgen können sie zu einem Dodekaeder verleimt werden. Das werde ich alleine wohl nicht hinbekommen – da brauche ich mehr Hände. 😉
Wieder ganz schön ungenau geworden…
Das war wohl nix…..
Korrekter Winkel eingestellt
Jetzt stimmt der Winkel!
Alle 5-Ecke gesägt
Alle Teile geschliffen