Umleimer-Tag

Heute war ich fast 12 Stunden in der Werkstatt. Zuerst sägte ich alle 20 Zwischenbretter zu. Dann bohrte ich die Montagelöcher in die Kreisbretter. Gegen 13 Uhr kam dann Claudi mit in den Keller und bügelte 27m Umleimer auf die Brettkanten. Ich schälte mit dem Beitel 54m überstehenden Umleimer ab und ging mit einem 150er Korn Schleifschwamm über die Kanten. gegen 21 Uhr machte ich dann Feierabend und wir waren beide total groggy vom langen Stehen im Keller. Morgen kann das Karussell montiert werden.


Alle Zwischenbretter gesägt


Umleimer auf die Kreisbretter bügeln


Claudi hat beim Bügeln mehr Erfahrung als ich…


Mit einem scharfen Beitel ging das Entfernen des Überstandes leicht von der Hand


Alle Kreisbretter fertig


Alle Zwischenbretter fertig


Sockel fertig

Schuh-Karussell

Schon länger will ich ein Schuh-Karussell bauen. Nun ist es so weit. Bei eBay-Kleinanzeigen fand ich ein Angebot für Spanplatten mit Kirsche-Furnier aus einer Tischlerei Auflösung. Nach ein paar Mails waren wir uns einig. Für 150 Euronen (Holz und 27m passenden Umleimer) sägte er mir das Material teilweise zu (die Platten waren 260x89cm groß und ich hätte sie ohnehin nicht transporteiren können und so große Platten kann ich im Keller auch nicht bearbeiten) und lieferte es mir gestern nach Hause.

Heute fing ich dann an mit dem Projekt. Aus dem Material sägte ich die Bretter für den quadratischen 13cm hohen Sockel und schraubte sie zu einem Rahmen zusammen. Dessen Konturen zeichnete ich auf einen Kreis-Rohling (71x71cm im Quadrat) und körnte schon mal die Montagelöcher an. Auch die Sacklöcher für die Kugelrollen konnte ich im quadratischen Zustand des Bauteils besser anzeichnen, als wenn ich das erst nach dem Rundsägen gemacht hätte. Dann bohrte ich mit einem Bohrsenker die Montagelöcher für den Sockel und die 25mm Löcher mit dem Forstnerbohrer fon Famag.

Dann nutzte ich das erste Mal den großen Zirkel, den ich mal beim Discounter gekauft hatte. Damit zeichnete ich die 70cm Kreise an. Jetzt konnte ich mit der Stichsäge schon mal die Ecken grob aussägen. Etwa 8mm ließ ich zum Fräsen übrig.

Da mein Fräszirkel für die Makita nicht auf 35cm Radius einstellbar war, musste ich mir einen anderen bauen. Das war nach einer halben Stunde Werkeln geschafft und ich konnte mit dem Rundfräsen beginnen. Da ich den Drehpunkt des Zirkels im Kreismittelpunkt mit Muttern fixiert hatte, kippelte da nichts und das Fräsen war eine sichere Sache. Ich fräste zunächst von der einen Seite 10mm tief, drehte das Brett dann um und fräste dann den übriggebliebenen Kragen weg. Der Billigfräser von Lidl (Preis ca. 1,20 Euro) hielt so auch nur 4 Platten durch und qualmte auf den letzten Metern. Da ich noch einen zweiten 6mm Fräser von Lidl hatte, wechselte ich den Fräser für die restlichen vier Platten. Die Fräser sind jetzt beide platt, was aber angesichts des Preises kein Armbruch ist.

Nach dem Fräsen war die Werkstatt total versatubt, da ich beim fräsen mit dem Fräszirkel nicht absaugen kann. Aber das Eergebnis kann sich sehen lassen. Morgen muss ich die Zwischenbrettchen sägen und die Fräskanten werden mit Umleimer beklebt. Dabei muss Claudi mir helfen, da ich ein Bügeleisen nur ein paar mal im Leben in der Hand hatte.


Ausgangsmaterial: mit Kirsch-Furnier beschichtete 19mm starke Spanplatten


Sockelbretter zurecht gesägt zu einem Außenmaß von 46x46cm


Fixierung mit den Gehrungs-Spannecken von Wolfcraft


Verschraubung mit Spanplattenschrauben 3,5x40mm


Montagelöcher für den Sockel und 25mm Sacklöcher für die Kugelrollen gebohrt


Kugelrollen eingesetzt. Die haben einen Durchmesser von 24,6mm Durchmesser.
Extra für dieses Projekt einen 24mm Forstnerbohrer zu kaufen, dafür war ich zu geizig.
Deshalb werde ich einen Sreifen Tesaband um die Kugelrollenstutzen kleben, dann sitzen die auch stramm in den Löchern.


Das andere Kugelrollenbrett


70cm Durchmesser mit dem Riesenzirkel angezeichnet


Ecken mit der Stichsäge abgesägt


Insgesamt also 32 Ecken


Einweg-Fräszirkel auf die Platte geschraubt


Und schon kann das Fräsen losgehen


Ergebnis nach gut 2 Stunden Rundfräsen. Die sind echt klasse geworden, die Kreise. 🙂

Pimp my Pentominos

Gestern Abend hatte ich die Idee, einen Deckel für meinen Pentomino-Kasten zu bauen. Da ich noch zwei identische Reststücke vom Erle-Tisch hatte, leimte ich sie wieder zu einem Brett zusammen. Heute konnte ich das Brett aus den Leimknechten holen und auf der Planfräse von beiden Seiten jeweils ca. 1mm abfräsen, so dass das Brett plan war. Dann sägte ich es auf Maß. Wieder auf der Planfräse fräste ich ein Pouringfenster für Außen und räumte auf der Innenseite das Material für die Pentominos aus.

Danach die Ecken ausgebeitelt, die Kanten abgerundet und alles geschliffen. Dann spannte ich Boden und Deckel zusammen und zeichnete die Scharnierlöcher an, die ich mit dem Akkubohrer und einem 2mm Bohrer vorbohrte. Dann konnte ich die Scharniere anschrauben. Ich hatte noch überlegt, ob ich die Scharniere nicht einlassen soll, entschied mich aber dann doch dagegen, um die beiden Hälften nicht noch zu versauen.

Ich fand noch ein passendes Stück Bastelfilz und auch noch den Rest eines Pouringbildes und konnte so die Box fertigstellen.

Gefällt mir jetzt noch besser das Teil 😉


Erlereste werden mit Hilfe der Leimknechte zu einem Brett


Sieht doch schon ganz prima aus nach dem Verleimen


Das Brett auf der Planfräse festspannen


und 1mm abfräsen.


Nun ist es plan, das Brett.


Fixierung, um die Scharnierlöcher anzuzeichnen


Scharnier montiert


Klapp-Test


Passt.


Mit Pouringbild und Erdnuss-Öl


Scharnierseite


In den Deckel habe ich Bastelfilz eingeklebt